Zu Beginn lohnt sich die Betrachtung der Flugkurve eines Dartpfeils. Der Pfeil bewegt sich entlang einer parabolischen Kurve, die gleiche Kurve wie sie zum Beispiel ein geworfener Ball oder eine Gewehrkugel hat.

Die Kurve kann höher oder niedriger sein, dies hängt letztendlich davon ab, wie stark der Pfeil geworfen wird. Eine anständige Wurftechnik lässt den Pfeil beim Beschleunigen des Pfeils genau entlang dieser Parabelkurve fliegen und stellt so sicher, dass der Pfeil diese Kurve fortsetzen kann, nachdem er die Hand verlassen hat.

Dabei erfolgt ein Zusammenspiel von 3 „Teilen“ des Wurfarms: Nur wenn die Schulter, der Ellbogen und das Handgelenk richtig zusammenarbeiten, ist eine saubere Wurftechnik möglich.

Wurftechnik der Dart-Profis

Die Bewegung

Die Schulter

Dies ist der einzige Punkt im ganzen Wurfzyklus, der seine Position nicht ändern sollte. Jeder Spieler sollte also genau darauf achten, dass er sich beim Werfen nicht bewegt. Lasst euch dazu gerne von einem Freund oder Trainingspartner beobachten oder sogar filmen. So könnt ihr eure Bewegungen und Fehler genau analysieren. Die Wurfbewegung sollte einzigallein vom Arm kommen.

Der Ellbogen

Er bleibt in Position, wenn sich der Pfeil und Wurfarm rückwärts bewegt. Erst in der Beschleunigungsphase beginnt der Ellbogen zu steigen. Er muss also im Gegensatz zur Schulter nicht unbedingt ruhig bleiben. Beachte auch, dass die Hand immer noch den Weg des Pfeils folgt, nachdem er freigegeben wurde

Das Handgelenk

Das Überstrecken des Handgelenks ist eines der Markenzeichen der Profispieler. Kaum einer der Top-Spieler überstreckt das Handgelenk nicht am Ende des Wurfs. Sie verwenden das Überstrecken aus einem Grund: Es hilft bei der Beschleunigung.

Wenn das Handgelenk überstreckt, wird die Spitze wie eine „Peitsche“ schneller. Durch das schnellere Tempo des Pfeils hält er sich besser in der Flugkurve und wird genauer. Erzwingt man das Überstrecken jedoch kann es sein, dass man den Wurf verreist und die Darts ungenau werden.

Die Phasen des Wurfes

Zielen

Die Augen, der Pfeil und das Ziel, das du treffen möchtest, sollten in einer Linie liegen. Die meisten Darter zielen natürlich, aber erstaunlicherweise tun einige Anfänger nicht von Anfang an. Es ist ein Muss, also tu es. Das Zielen erfolgt über das sogenannte dominante Auge. So findest du heraus, welches dein dominantes Auge ist:

  1. Zeige mit einem Finger auf das Bullseye; halte dabei beide Augen geöffnet
  2. Schließe dein rechtes Auge
  3. Zeigt dein Finger immer noch auf das Bull-Feld, dann ist dein dominantes Auge das linke
  4. Falls nicht, schließe Dein linkes Auge
  5. Zeigst der Finger immer noch auf das Bullseye, dann ist dein rechtes Auge das Dominate.
  6. Zeigt bei beiden Tests dein Finger nicht auf das Bullseye, hast du kein dominates Auge. Ziele in diesem Fall über beide Augen.

Rückwärtsbewegung des Wurfarms

Mach das, aber tue es nicht zu schnell. Viele Anfänger fürchten den Zielverlust während der Rückwärtsbewegung, aber das zu kontrollieren ist nur eine Frage der Übung. Es gibt nur wenige erfolgreiche Spieler, die die Rückwärtsbewegung auslassen.

Jedoch sollte man sich als Dartspieler bei seinem Wurf immer wohl fühlen. Versuche nie eine besondere Rückwärtsbewegung des Arms zu erzwingen. Als Anfänger verlasse dich am besten auf dein Gefühl.

Beschleunigung

Nicht so entscheidend, wie viele vielleicht denken. Hier gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Spielern. Einige Spieler werfen mit viel Wucht, während andere den Dart eher ins Ziel gleiten lassen. Wichtiger hier ist auch die Natürlichkeit des Wurfs. Wichtig: Daran denken, dass der Ellbogen hochkommt und das Handgelenk überstreckt.

Loslassen

Wie oben geschrieben, mit dem richtigen Wurf kommt das natürlich und ist kein großes Problem. Wer Probleme mit dem Punkt das Loslassens hat, macht höchstwahrscheinlich einen technischen Fehler.

Nach dem Loslassen

Ein typischer Fehler besteht darin, den Arm nach dem Wurf „fallen zu lassen“. Der Arm sollte jedoch für einen Moment in der geraden und leicht aufsteigenden Position gehalten werden.